Im Hamburger „Fitness First“ an der Mönckebergstraße stand am Mittwoch alles im Zeichen der Klimmzüge. Trainerin Jana Richter führte ein Workshop-Format durch, in dem sie Anfängern zeigte, wie man die wohl anspruchsvollste Eigengewichtsübung systematisch erlernt. Klimmzüge gelten als Klassiker – und als ehrliche Übung: Man kann sie nicht faken, denn wer sein eigenes Körpergewicht nicht sauber hochzieht, merkt es sofort.
Jana betonte, dass der größte Fehler beim Klimmzug darin liegt, nur die Arme zu benutzen. „Die Kraft kommt vor allem aus dem Rücken, aus dem Latissimus“, erklärte sie. Im Kurs arbeiteten die Teilnehmer mit Widerstandsbändern und Negativ-Klimmzügen (langsam ablassen), um sich schrittweise an die vollständige Bewegung heranzutasten. Wer bereits mehr Kraft besitzt, kann Varianten wie den weiten Obergriff oder den Chin-Up mit engem Untergriff einsetzen, um unterschiedliche Muskelgruppen zu fordern.
Ein Teilnehmer, der regelmäßig im „Elbgym Hafencity“ trainiert, berichtete, dass ihm gezieltes Rumpftraining sehr geholfen habe: „Seit ich Planks und Face Pulls in mein Programm aufgenommen habe, sind meine Klimmzüge viel stabiler.“ Jana bestätigte: Eine starke Körpermitte ist entscheidend, um den gesamten Bewegungsablauf zu kontrollieren.
Klimmzüge fördern nicht nur die Rücken- und Armmuskulatur, sondern auch Griffkraft, Haltung und Koordination. Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil jedes funktionellen Trainingsplans. Wer konsequent daran arbeitet, erlebt schnell Fortschritte – und das ganz ohne Maschinen.